Saisonrückblick 2014/15

 

Die erfolgreichste Saison seit Langem liegt hinter den Großdrebnitzer Fußballern. Am Ende steht, wenn auch unter Mithilfe der Sportgerichtsbarkeit, der erste Tabellenplatz und damit der erstmalige Aufstieg in die Kreisliga. Standesgemäß erfolgt hier wie immer der Rückblick auf die abgelaufene Spielzeit:

Punktspiele

Nach 30 Spieltagen führt die SG Großdrebnitz die Tabelle mit sechs Zählern Vorsprung auf den TSV 90 Neukirch an. Begünstigt durch den Punktabzug für den härtesten Konkurenten, konnten sich die Drebnitzer den Staffelsieg holen. Insgesamt erreichte man in 28 Spielen 67 Punkte mit 22 Siegen und einem Unentschieden bei fünf Niederlagen. Im Vergleich zur Vorsaison eine ordentliche Steigerung, denn in dieser konnte man von zwölf Mannschaften nur den siebenten Platz erobern (31 Punkte, 10S / 1U / 11N). Das Torverhältnis von 118 : 42 mit plus 76 Toren war selten besser als in diesem Jahr (2013/14: 46:37 Tore, bei sechs Spielen weniger).

In der Hinrunde mussten die Drebnitzer hier und da noch Lehrgeld bezahlen und vier Niederlagen hinnehmen, in der Rückrunde lief es besser und man verließ nur noch einmal das Spielfeld als Verlierer. In der Hinserie erreicht die SG somit 30 Zähler (10S / 4N), während man in der Rückrunde 37 Punkte sammelt (12S / 1U / 1N). Offensiv war man ähnlich unterwegs, während in der Rückserie vor allem die Abwehr noch mal eine Schippe drauf legte: 60:28 Tore in den Hinspielen, 58:14 in den Rückrundenbegegnungen. Lässt man Punktabzüge außen vor, belegt die SG in der Rückrundentabelle den ersten Platz vor Neukirch und Germania. In der Hinrundenabrechnung wäre man Zweiter hinter dem TSV und vor Gnaschwitz II. In der Heimtabelle belegt die SGG mit 31 Punkten und 56:18 Toren den vierten Platz (10S / 1U / 3N). Auswärts war keine Mannschaft besser als die Drebnitzer, denen auf fremden Plätzen 12 Siege bei zwei Niederlagen gelangen. Macht zusammen 36 Punkte mit 62:24 Toren.

Über die gesamte Saison gesehen war die SG immer vorne mit dabei. Nach dem zweiten Speiltag war man Sechster, während des weiteren Saisonverlaufs dann nie schlechter. Ab der Winterpause hatte man nach den Punktabzügen die Tabellenspitze übernommen und gab sie bis zum 26. Spieltag nicht mehr her, als man am spielfreien Wochenende nicht ins Geschehen eingreifen konnte. Zwei Wochen später übernahmen dann die Großdrebnitzer wieder die Führung, als die Neukircher ihren freien Spieltag absitzen mussten und sicherten sich schließlich im vorletzten Spiel mit einem Sieg in Burkau endgültig den Staffelsieg.

28 Punktspiele wurden durch die SG Großdrebnitz absolviert. In diesen fielen 160 Tore, was einem Durchschnitt von 5,71 Treffern pro Spiel entspricht. Für beste Unterhaltung war also stets gesorgt. Die Drebnitzer waren damit im Schnitt 4,21 mal pro Spiel erfolgreich, während die Gegner 1,5 Tore pro Partie erzielen konnten (2013/14: gesamt 3,86; SG 2,1; Gegner 1,76).

Bei reichlich Toren gab es auch hohe Siege: Die höchsten gelangen zu Hause gegen Bretnig mit 12:2 und im Heimspiel gegen Schmölln mit 10:0. Weitere hohe Erfolge feierte man in Göda beim 8:1 und zu Hause gegen Wilthen III beim 7:0. Nach dem zweistelligen Erfolg gegen Bretnig war der 6:5 Auswärtserfolg in Gnaschwitz das torreichste Spiel der Saison. Torlos endete in dieser Spielzeit keine Partie, wobei es überhaupt nur ein Unentschieden beim 1:1 im Heimspiel gegen Rammenau gab. Die höchste Niederlage ist das 1:3 in Neukirch. Die restlichen verlorenen Spiele waren allesamt knapp mit nur einem Tor Unterschied ausgegangen.

In jedem Spiel gelang es der SG mindestens ein Tor zu erzielen. Die Null stand dabei acht Mal. Am häufigsten endete das Spiel 2:1, wobei die SG dabei dreimal siegreich war und zweimal als Verlierer das Feld verlassen musste. Ansonsten waren alle möglichen Ergebnisse vertreten und mehrfach traten nur noch ein 3:2 (1S / 2N) sowie das 6:3, 4:2, 5:0 und 6:0 je zweimal auf, die allesamt gewonnen werden konnten.

Gegen jeden Gegner gelang den Drebnitzern mindestens ein Sieg, gegen die meisten gleich zwei. Nur Gnaschwitz II, Neukich, Kleinhänchen, Göda II und der BFV 08 III konnten die Drebnitzer jeweils einmal bezwingen, während Rammenau wenigstens einen Punkt aus den Begegnungen mit der SG mitnehmen durfte. Die schlechteste Bilanz hat man demnach gegen Neukirch mit drei Punkten bei 2:3 Toren. Am Besten sieht es gegen Schmölln aus: Neben sechs Punkten stehen 16:0 Tore zu Buche. Außer den Schmöllnern gelang es lediglich dem SV Burkau II kein Tor gegen die SGG zu erzielen.

Ging in den Spielen mit Drebnitzer Beteiligung eine Mannschaft in Führung versprach das noch lange keinen Erfolg: Sechs mal gelang es der SGG einen Rückstand noch in einen Sieg umzumünzen. Zweimal konnte man sogar einen Zwei-Tore Rückstand noch drehen: Gegen Großharthau holte man ein 0:2 auf, während man gegen Gnaschwitz nach dem zwischenzeitlichen 2:4 noch mal zurückkam. Selber machte man es aber auch nicht unbedingt besser: Bei den fünf Saisonniederlagen schaffte man es viermal die eigene Führung noch zu vergeigen. Drei Spiele wurden in den Schlußminuten noch verloren, während man selber zumeist schon unter der Zeit alles klar gemacht hatte und nur beim 6:5 in Gnaschwitz sowie beim 2:1 Heimsieg gegen Großharthau einen Last-Minute-Sieg feiern konnte.

Die diesjährige Kreispokalsaison verlief aus Sicht der SGG äußerst erfolgreich. Nach Siegen in den ersten beiden Runden in Hochkirch und Hoyerswerda durfte die SG mit einem tollen 3:2 Erfolg im Heimspiel gegen Arnsdorf den Achtelfinaleinzug feiern. Dort war dann zwar Endstation aber man zeigte beim 2:7 gegen den überlegenen Kreisoberligisten aus Großröhrsdorf eine ansprechende Leistung vor toller Kulisse.

So verteilen sich die Tore der SG und der Gegner auf die Spielzeit:

Torverteilung

Liga

Die 1. Kreisklasse Staffel II mit ihren 15 Mannschaften bestritt von den 210 angesetzten Partien 209. Lediglich ein Spiel wurde am grünen Tisch entschieden. In den absolvierten Spielen fielen 1021 Tore, was einem Schnitt von 4,89 Treffern pro Match entspricht. Die beste Offensive fand sich beim SSV Germania, die mit 132 Toren die meisten Treffer erzielen konnten. Dahinter folgen Neukirch mit 123 und die SGG mit 118. Die größten Schießbuden waren die beiden Schlußlichter Schmölln mit 133 Gegentreffern und Pohla mit 111. Die beste Abwehr hat Neukirch mit nur 32 Gegentoren, gefolgt von der SGG mit 42. Den Schmöllnern gelang es lediglich 20 Saisontore zu erzielen, was gleichzeitig die schwächste Offensivleistung aller Teams darstellt. Die beste Heimmannschaft ist Neukirch, die alle Heimspiele gewinnen konnten, gefolgt von Gnaschwitz und Germania. Das Auswärtstableu führt wie schon erwähnt die SG an, gefolgt von Neukirch und Germania. Schmölln gelang auf fremden Plätzen überhaupt kein Punktgewinn.

Der höchste Sieg der abgelaufenen Runde gelingt dem SSV Germania, die am 9. Spieltag mit 14:2 gegen Pohla-Stacha gewannen. Weitere Kantersiege sind 12:0 Erfolge von Neukirch gegen Pohla-Stacha und erneut Germania gegen Wilthen III. Die fairsten Mannschaften dieser Saison sind Germania und Gnaschwitz II, die gemeinsam mit jeweils lediglich 17 gelben Karten an der Spitze der Fairplay-Tabelle stehen. Die SG findet sich auf Rang sieben wieder, während ganz unten die zweite Mannschaft des FSV Bretnig-Hauswalde rangiert.

Die Torjägerliste führt der Drebnitzer Phillip Noack mit großem Vorsprung an. Hier seht ihr die Top Ten der abgelaufenen Spielzeit laut Eintragungen in den Spielberichten:

 

1. Phillip Noack (SG Großdrebnitz) 51
2. Michael Ritscher (SSV Germania) 36
3. Dominik Schulz (SG Frankenthal II) 27
4. Thomas Grün (Bischofswerdaer FV 08 III) 26
5. Marcel Claus (TSV 90 Neukirch) 25
6. Falko Marschner (SSV Germania) 23
7. Stefan Mehnert (TSV 90 Neukirch) 22
8. Eric Düring (TSV 90 Neukirch) 20
9. Christian Unger (SV Edelweiß Rammenau II)          19
10.   Rico Förster (SV Burkau) 18

Spieler

Im Vergleich zur letzten Spielzeit, als die Drebnitzer mit argen Besetzungssorgen zu kämpfen hatten und 33 verschiedene Spieler aufs Feld schickten, konnte sich dieses Jahr ein eingespielter Stamm etablieren. So finden sich elf Akteure, die in mehr als dreiviertel aller Spiele mit am Start waren. Am Ende kommen insgesamt 25 Spieler zum Einsatz.

Marcus Voigt und Martin Birkner wirkten in allen 32 Pflichstpielen mit. Knapp dahinter folgen Spielführer Tony Prescher mit 31 sowie Phillip Noack und Florian Hantzsche mit 30 Einsätzen. Am wenigsten spielte Andreas Guderat, der am 12. Spieltag im Heimspiel gegen Germania zu einem Kurzeinsatz kam und half den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Dank der Neuregelung, dass ausgewechselte Spieler wieder eingewechselt werden durften, gab es allerlei Wechselspielchen bei den Drebnitzern, die dieses Jahr in den meisten Spielen über eine gut besetzte Reservebank verfügten. Am häufigsten von der Bank ins Spiel kommt Roland Wanke, für den 13 Einwechselungen notiert sind. Auch bei den Auswechslungen ist er vorn, teilt sich dort aber den Spitzenplatz mit Robert Gnauck, wobei beide jeweils 14 mal vorzeitg vom Feld mussten. Die einzigen Spieler, die alle ihre Einsätze komplett über die volle Distanz bestritten sind Marco Ziesch (28 Spiele) sowie die beiden Torleute Frank Richter (20) und Eric Simmank (2).

14 Spieler tragen sich in die Torjägerliste ein. Mit großem Abstand führt Phillip Noack das interne Ranking an, der insgesamt 56 Pflichtspieltreffer erzielen konnte. Dahinter folgt Martin Birkner mit 23 Toren, auf dem dritten Platz Torsten Haufe, dem neun Treffer gelangen. Eine große Steigerung zum letzten Jahr, wenn man bedenkt, dass Mario Kretschmer damals acht Tore für die mannschaftsinterne Torjägerkanone genügten. Die beste Trefferquote hat folgerichtig auch Phillip Noack mit 1,87 Toren pro Spiel, auf den Plätzen folgen Martin Birkner (0,72) und Robby Langner (0,5). Für die Ausgeglichenheit der Mannschaft spricht auch, dass man 14 Tore durch Einwechselspieler erzielen konnte. Am erfolgreichsten in dieser Statistik: Roland Wanke und Robert Gnauck mit vier sowie Torsten Haufe mit drei Jokertoren.

Freistoßtore sind dieses Jahr wieder häufiger zu bejubeln gewesen: Martin Birkner trifft dreimal nach einem ruhenden Ball, während auch Tony Prescher ein Treffer gelingt. Der Gegner kann jedoch ebenfalls vier Tore aus solchen Standardsituationen direkt erzielen. Mit dem Kopf ist die SG in der abgelaufenen Saison deutlich erfolgreicher als die Jahre zuvor. Für Phillip Noack sind sieben Kopfballtore notiert. Die restlichen vier Treffer sind auf vier weitere Spieler verteilt. Fünf Strafstöße wurden verschuldet, wobei zweimal Andreas Urban der Übeltäter war. Alle Elfmeter für den Gegner führten dann auch zu Gegentoren. Selbst bekam man sieben mal die Chance zum Torerfolg vom Punkt. Phillip Noack verwandelte alle sein vier Versuche, Mario Kretschmer traf einmal, scheiterte aber auch bei seinem zweiten Elfmeter. Rico Dolecek vergab ebenfalls einen Elfer. Mario Kretschmer holte drei Strafstößen heraus, Phillip Noack zwei Stück.

Insgesamt wurden 27 gelbe Karten gegen Großdrebnitzer Spieler verteilt. Wie zuletzt war größter Sünder Tony Prescher, der insgesamt sieben mal Gelb gezeigt bekam - die wenigsten davon für Foulspiele. Auf den Plätzen folgen Phillip Noack mit vier und Marco Ziesch, Marcus Voigt sowie Florian Hantzsche mit jeweils drei Verwarnungen. Nach Marco Hauswalds gelb-roter Karte im Spiel gegen Gnaschwitz musste auch Florian Hantzsche beim Spiel gegen Kleinhänchen wegen vermeintlicher Notbremse vorzeitig zum Duschen. Trotzdem präsentierte man sich weitestgehend als fairer Gegner.

Das soll's für die Saison 2014/15 gewesen sein. Ein großer Dank geht wie immer an alle Spieler, Trainer, Fans und Sponsoren. Wir lesen uns an dieser Stelle wieder, wenn ab August der Kreisligafußball in Großdrebnitz rollt. Bis dahin.

Zurück