5. Spieltag

20.09.2015

SG Großdrebnitz - SG Nebelschütz 0:4 (0:0)

Spätestens seit dem letzten Wochenende sind die Fußballer der SGG wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen und so sollte heute gegen Nebelschütz wenigstens mal wieder eine ansprechende Leistung her. Um es vorweg zu nehmen: Im Rahmen seiner Möglichkeiten bot man einem abgeklärten Gegner eine Stunde lang Paroli, um am Ende festzustellen, dass es aktuell einfach nicht reicht. Hinten stand man lange gut, aber kommt der Gegner dann doch mal durch und geht in Führung, verfällt das Team sofort in Panik und fängt sich prompt den nächsten Gegentreffer ein. Vorne präsentierte sich die Mannschaft über fast die gesamte Spielzeit zu harmlos. Auch eine leichte Drangphase nach dem 0:2 brachte keine Torchancen ein. Am Ende feierten die Gäste aus Nebelschütz einen ungefährdeten 0:4 Auswärtserfolg.

Im Vergleich zur Vorwoche hatte sich die Personalsituation leicht entspannt und dem Trainerteam standen 14 einsatzfähige Spieler zur Verfügung. In der ersten Hälfte spielte sich das Geschehen zumeist zwischen den Strafräumen ab. Die beste Möglichkeit des ersten Durchganges bot sich den Gästen kurz nach dem Anpfiff, als die Drebnitzer abschalten als ein Ball nach passivem Abseits vom Nebelschützer Passgeber noch selber erlaufen wird und vors Tor kommt. Ein weiterer Angreifer zieht ab, aber Roland Bayer kann das Leder stark zur Ecke abwehren. Diese landet auf dem Kopf eines Gäste-Angreifers, geht aber schließlich über das Tor (3.).

Im weiteren Verlauf luden die Drebnitzer die Gäste immer wieder durch Fehlpässe zu schnellen Gegenstößen ein, die aber allesamt ohne Torgefahr blieben. Eigene Offensivaktionen blieben dagegen Mangelware. Einzige Chance war eine Flanke von Phillip Noack auf Philipp Ziesch, der den Ball aus fünf Metern am Tor vorbeisetzt (38.). Ansonsten hatten die Gäste das Spiel weitestgehend im Griff, aber außer einem Schuß aus halbrechter Postion, der über den Kasten ging, auch keine klaren Torchancen.

Im zweiten Durchgang sollte sich das Bild zunächst nicht ändern. Weiterhin bestimmten die Nebelschützer das Geschehen ohne Kapital daraus zu schlagen. Oftmals blieben beide Mannschaften jeweils Sieger in den Defensiv-Zweikämpfen und hielten so den Ball vom eigene Tor fern. Nach einer knappen Stunde Spielzeit war es dann aber passiert: Ein Einwurf wird vom Nebelschützer Spieler im Sechzehner mit der Brust angenommen. Der Schuß aus der Drehung schlägt zur 1:0 Führung für die Gäste ein (59.). Keine zwei Minuten später lag der Ball erneut im Netz. Ein Ball wird rechts außen lang gespielt und der Nebelschützer Spieler geht Richtung Tor. Franz Richter grätscht in das Abspiel und lenkt die Kugel unhaltbar für Roland Bayer ins eigene Netz. Kein Vorwurf an Franz, denn dahinter hätte sich der mitgelaufene Angreifer die Chance sicher auch nicht nehmen lassen (61.).

Das Spiel war also binnen zwei Minuten entschieden und die SGG bäumte sich nun gegen die drohende Niederlage. Mehr als ein paar Distanzschüsse, die ihr Ziel aber deutlich verfehlten, kam dabei nicht zu Stande. Einsatz und Wille war fast jedem anzusehen, aber der letzte Pass oder der Torabschluß stimmten wie schon in den Partien zuvor einfach nicht.

Die letzten zehn Minuten war die Luft endgültig raus und den Gästen gelangen noch zwei weitere Treffer. Einen Angriff über die linke Seite verwertet der Nebelschützer Angreifer mit einem satten Schuß ins rechte Eck (80.) und in der letzten Minute markiert ein Kopfball nach Ecke von rechts den Schlußpunkt. Unmittelbar nach dem 0:4 war das Spiel vorbei und die Mannschaft verließ mit hängenden Köpfen das Feld. Nächste Woche geht’s zum Kellerduell nach Reichenbach, wenn die Drebnitzer beim noch sieglosen SV Haselbachtal gastieren.

Aufstellung:
Roland Bayer, Florian Hantzsche, Tony Prescher, Torsten Haufe, Franz Richter Gelb, Marco Hauswald, Valentin Giscan, Martin Birkner, Roland Wanke, Phillip Noack (63. Robby Langner), Philipp Ziesch (84. Eric Simmank)