13. Spieltag

18.11.2015

SV Grün-Weiß Schwepnitz - SG Großdrebnitz 7:0 (3:0)

Trotz einiger Ausfälle konnte die SG zum Buß- und Bettag eine schlagkräftige Truppe auf den Schwepnitzer Hartplatz bringen. Gegen den ebenfalls am Tabellenende rangierenden Absteiger aus der Kreisoberliga rechnete man sich durchaus etwas Zählbares aus, allerdings waren alle Pläne bereits nach wenigen Minuten über den Haufen geworfen. Bei einem Angriff über die linke Seite kommt die Flanke in den Strafraum. Ganz hinten steht ein Schwepnitzer frei und dessen Schuss „pariert“ Tony Prescher mit der Hand. Dem fälligen Strafstoßpfiff folgte auch noch die rote Karte für den Drebnitzer Spielführer. Beim anschließenden Elfer tifft der Schwepnitzer Mark Abdin, der im Verlauf des Spiels noch zu großer Form auflaufen sollte, souverän ins linke Eck (5.).

In der Folge musste sich die SG neu sortieren und so kippte das Spiel zu Gunsten der Gastgeber. Kapital konnten die Schwepnitzer aber zunächst nicht aus ihrer optischen und personellen Überlegenheit schlagen. Die SG hat dann nach einem Eckball, den der gegnerische Torwart fallen lässt, im Gestocher kein Glück und das Leder kann schließlich aus der Gefahrenzone geschlagen werden (17.). Wenig später ist Eric Simmank bei einem strammen Schuß der Gastegebr aus ca. 18 Metern gefordert und klärt zur Ecke (26.). Diese mündet in einem erneuten Eckball, der schließlich das 2:0 einleitet. Der mit Hilfe des Windes aufs Tor gezogene Ball wird von Eric Simmank verfehlt, am langen Pfosten kann Florian Hantzsche nicht mehr reagieren und bekommt den Ball an den Arm. Wieder gab es Elfmeter für Schwepnitz und die SG war von nun an nur noch zu neunt auf dem Platz. Erneut wird der Ball aufs linke Eck getreten, Eric Simmank ist dran, kann das 2:0 aber nicht verhindern (27.).

Mit dem Zwei-Tore und -Mann Rückstand war klar, dass es die restliche Spielzeit nur noch um Schadensbegrenzung gehen konnte. Bei einem Freistoß der SG ist Philipp Ziesch im Schwepnitzer Strafraum am Ball, aber der Torwart kann das Leder sicher aufnehmen (30.). Wenig später geht ein langer Ball wieder durch, diesmal machts der beste Schwepnitzer selber und erzielt mit dem 3:0 einen lupenreinen Hattrick (32.). Bis zur Pause waren die Gastgeber noch zweimal alleine vor Eric Simmank aufgetaucht, der aber stark im eins gegen eins Sieger blieb. Beim letzten Angriff vor der Pause sind die Gastgeber wieder durch, aber beim Querpass steht der mitgelaufene Schwepnitzer im Abseits und der Treffer fand keine Anerkennung..

Zu Beginn der zweiten Hälfte zeigte die SG, ob dem unglücklichen Verlauf der ersten Halbzeit, eine Trotzreaktion. Zunächst sind die Gastgeber aber wieder durch, als die SG auf Abseits spielt und der Schwepnitzer Spieler alleine durchgeht. Nach Querpass versagt sein Mitspieler kläglich und setzt den Ball am leeren Tor vorbei (47.). Im Anschluß aber gestalteten die Drebnitzer das Geschehen ausgeglichen und hatten sogar noch ein paar eigene Vorstöße. Einen Freistoß von Torsten Haufe lässt der Torwart abprallen. Beim Nachschuß ist Roland Wanke zur Stelle, am langen Pfosten hält Mario Kretschmer den Fuß hin und der Ball landet im Tor. Der Treffer fand aber wegen Abseits zurecht keine Anerkennung (52.). Kurz darauf setzt Mario Kretschmer einen Kopfball nach Freistoßflanke von Marcus Voigt knapp am Kasten vorbei (61.). Auch hier war allerdings ohnehin die Fahne oben.

Im zunehmenden Verlauf der zweiten 45 Minuten lies dann die Kraft der neun verbliebenen Drebnitzer nach. Dem 4:0, als die Schwepnitzer einen Konter mit einem sehenswerten Schlenzer ins lange Eck abschlossen (67.), folgte wenig später das fünfte Tor. Diesmal waren die Gastgeber per Heber erfolgreich, nachdem einmal mehr ein Schwepnitzer Spieler allein vor Eric Simmank aufgetaucht war (72.). Beim 5:0 hatte ausnahmsweise mal ein anderer getroffen, denn auch die restlichen Tore durfte Mark Abdin erzielen, der heute mit seinen sechs Treffern die SG quasi im Alleingang abgeschossen hatte. In der 83. und 90. Spielminute erhöhte er noch auf insgesamt 7:0.

Am Ende steht wieder eine richtige Klatsche. Der Mannschaft ist nach den frühen Nackenschlägen aber kaum ein Vorwurf zu machen. Man muss jetzt zusehen, sich ordentlich in die Winterpause zu retten, um im neuen Jahr frisch anzugreifen. Davor muss die SG nochmal zweimal zu Hause ran. Mit den anstehenden Sperren wird es dem Trainerteam jedenfalls nicht leichter gemacht. Dennoch nutzt alles Jammern nichts: Am Sonntag empfängt die SGG den spielstarken und gut gestarteten Mitaufsteiger aus Thonberg auf der Heinrichshöhe zu Großdrebnitz.

Aufstellung:
Eric Simmank, Florian Hantzsche Rot, Tony Prescher Rot, Marcus Voigt, Marco Hauswald, Felix Jähnichen (78. Enrico Stiebitz), Marco Ziesch, Torsten Haufe, Mario Kretschmer, Roland Wanke Gelb, Philipp Ziesch