1. Runde Kreispokal

10.09.2017

SG Großdrebnitz - FV Ottendorf-Okrilla 3:5 n.V. (3:3, 2:1)

Bevor in der Liga für die SGG die entscheidenden Wochen kommen, durfte man sich heute schon mal im Pokal gegen den Kreisoberligaabsteiger FV Ottendorf-Okrilla beweisen. Von Beginn an entwickelte sich eine spannende Partie, die für die Zuschauer einige Highlights bereithielt. Die Gäste versuchten das Geschehen zu kontrollieren, was ihnen in der Anfangsphase auch gut gelang. Die SG war zwar bemüht auch Akzente nach vorne zu setzen, kam dabei aber nur selten zum Zug. Anders die Ottendorfer, die bei konsequenter Chancenauswertung leicht schon früh für klare Verhältnisse hätten sorgen können. Neuzugang Fabian Schulze, der trotz frühem Handicap, als er von einem Ottendorfer mit dem Fuß im Gesicht getroffen wurde, durchhielt und ein hervorragendes Debut im Drebnitzer Tor feierte, wurde jedoch nur selten geprüft, da den Gästen zunächst das Zielwasser fehlte. So verfehlt beispielsweise ein Ottendorfer das Tor aus Nahdistanz nach einer Eingabe am langen Pfosten nur knapp. Im Laufe des Spiels konnten sich die Drebnitzer dann befreien und tauchten ab und zu vor dem gegnerischen Tor auf. Nennenswerte Möglichkeiten blieben aber zunächst noch aus.

Kurz vor der Pause überschlugen sich jedoch die Ereignisse. Zunächst grätscht Marcus Voigt im Drebnitzer Strafraum dem Gegner den Ball weg, doch zum Entsetzen der Einheimischen zeigte der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt. Die Gäste ließen sich nicht zweimal bitten und verwandeln sicher rechts unten zum 1:0. Nur wenige Augenblicke später fällt das 2:0. Die Ottendorfer kommen über die linke Seite und spielen den Ball flach vors Tor. Am langen Pfosten kann der Ottendorfer Spieler den Ball über die Linie grätschen und seinen Doppelpack schnüren. Im Gegenzug gelingt der SG jedoch der Anschlusstreffer. Phillip Noack scheitert noch am Ottendorfer Torwart, aber Martin Birkner kann den Ball im zweiten Versuch versenken.

So ging es frohen Mutes in die Pause. Im zweiten Durchgang sahen die Zuschauer eine größtenteils ausgeglichene Partie mit Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Eine davon nutzen die Gäste zum 3:1. Ein Ball - halb Schuss, halb Flanke – landet im langen Eck (58.). Die Drebnitzer steckten aber nicht auf und spielten in der Folge munter nach vorne. Die Strategie der Gäste den Sack mit einem Konter zuzumachen, ging derweil nicht auf. So gelang Franz-Xaver Strehle mit dem schönsten Tor des Tages das 2:3. Der Ottendorfer Torwart klärt gegen Phillip Noack und das Leder landet vor Franz-Xavers Füßen, der sich nicht lange bitten lässt und aus ungefähr 30 Metern den Ball über den Ottendorfer Keeper hinweg in die Maschen setzt (63.). Jetzt war richtig Stimmung in der Partie. Die SG warf alles nach vorne und nach ein paar vergebenen Möglichkeiten gelang in der Schlussminute tatsächlich der nicht unverdiente Ausgleich. Wieder war es Franz-Xaver Strehle, der aus halbrechter Position den Ball im langen Eck unterbringt.

Somit ging es in die Verlängerung. In der hatten zuerst die Drebnitzer die große Möglichkeit zur Führung, doch erst scheitert Martin Birkner am Torwart und Morris Schönland jagt den Nachschuss über den Fangzaun ehe den Gästen im Gegenzug die erneute Führung gelang. Die Drebnitzer bekommen den Ball nicht raus und bei Philipp Zieschs Befreiungsschlag ist der Gegner mit dem Fuß dazwischen, von wo die Kugel ins Tor prallt (99.).

Man hatte zwar im Anschluss noch zwei, drei aussichtsreiche Möglichkeiten, aber den Gästen gelang schließlich mit dem 5:3 die Entscheidung. Hinten raus hatten die Ottendorfer dann sogar noch zwei sehr gute Möglichkeiten das Ergebnis deutlich zu gestalten, was aber auch des Guten zu viel gewesen wäre. Die Drebnitzer haben sich sehr ordentlich aus der Affäre gezogen und können trotz der Niederlage zuversichtlich in die nächste Partie gegen die SpG. Kubschütz / Hochkirch gehen. Die steigt am nächsten Sonntag ab 14.00 Uhr auf dem Großdrebnitzer Sportplatz.

Eine Schrecksekunde musste die SGG in der Verlängerung hinnehmen, als Morris Schönland im Rasen hängen blieb. Es sah zunächst so schlimm aus, dass sogar der Krankenwagen anrücken musste, aber im Nachhinein heißt es wohl Glück im Unglück. Wir hoffen das beste und wünschen Morris alles Gute.

Aufstellung:
Fabian Schulze, Marcus Voigt (67. Torsten Haufe), Franz Richter Gelb, Philipp Ziesch, Morris Schönland (102. Florian Hantzsche), Felix Jähnichen, Franz-Xaver Strehle TorTor, Lukas Heinrich, Marc Olbort Gelb (67. William Forker), Martin Birkner Tor, Phillip Noack