SV Liegau-Augustusbad III - SG Großdrebnitz 4:1 (2:0)
Am Sonntag ging die Reise für die SG Großdrebnitz nach Liegau-Augustusbad. Hatte man dort vor einem knappen Jahr noch ordentlich gegen die zweite Mannschaft
auf die Mütze bekommen, wollte man es dieses Mal gegen die dritte besser machen. Vor der Partie musste mal wieder improvisiert werden: Da kein gelernter Torwart
verfügbar war, durfte Andreas Schmidt den Kasten hüten. Außerdem feierte unter der Woche Felix Staude seinen 18. Geburtstag und konnte damit endlich sein
Punktspieldebut für die erste Mannschaft geben. Um es vorweg zu nehmen: Der junge Mann machte seine Sache sehr ordentlich und wird uns von nun an hoffentlich
eine große Unterstützung sein.
Das Spiel begann mit Vorteilen für die SGG. In Sachen Zweikampfverhalten war man voll auf der Höhe und ließ somit die
Gastgeber kaum ins Spiel kommen. Die eigenen Angriffe verloren sich aber zunächst spätestens beim gegnerischen Torwart, so dass keine nennenswerten Szenen notiert
werden konnten. Auf der anderen Seite gingen die Gastgeber mit der ersten Offensivaktion in Führung. Einen Eckball versucht Andreas Schmidt zu fausten, kommt aber
nicht ganz ran. Der Ball kommt am langen Pfosten runter, wo ein Angreifer das Spielgerät mit dem Knie über die Linie befördern kann (15.). Nach dem Rückstand
zeigte sich die SG aber kaum beeindruckt und spielte ordentlich weiter. Unmittelbar darauf setzt Tony Prescher einen Freistoß aus gut 20 Metern zentraler Position
an den linken Pfosten (16.). Wenig später verfehlt ein Distanzschuss von Kai Hellebrandt das Tor nur knapp (21.)
In der Folge spielte die SG weiter gut
mit, kam aber zu keinen nennenswerten Möglichkeiten mehr, ehe fünf Minuten vor dem Seitenwechsel den Gastgebern gar das 2:0 gelang. Kai Hellebrandt verliert im
Mittelfeld den Ball, Maik Huste kommt als letzter Mann einen Schritt zu spät und ein Liegauer Angreifer kann alleine aus 15 Metern den Ball durch die Beine von
Andreas Schmidt ins Tor schieben.
In der Pause fasste das Drebnitzer Team noch mal Mut. Man war bis dahin die bessere Mannschaft, brachte sich aber mit
zwei Fehlern um den verdienten Lohn. Vom Anstoß weg drückte die SG, die mit Marco Hauswald und Heiko Beier zwei frische Kräfte ins Spiel brachte, auf den
Anschlusstreffer. Es dauerte auch nicht lange und Tony Prescher gelang mit einem Schuss ins lange Eck aus ca. 18 Metern das verdiente 1:2 (50.).
In der Folge spielte die SG weiter nach vorne und versuchte alles um den Ausgleich zu erzielen. Es gelang den Drebnitzern aber nicht, aus den vorhandenen
Feldvorteilen entscheidend Kapital zu schlagen. Viele Eingaben wurden eine sichere Beute des Liegauer Keepers. Mit zunehmender Spieldauer schwand dann auch
die Kraft und der verletzungsbedingte Ausfall von Enrico Stiebitz machte es auch nicht leichter. Auf der Gegenseite kamen die Gastgeber erst in den letzten
zwanzig Minuten wieder vor das Drebnitzer Tor. Einen Schuss aus halbrechter Position kann Andreas Schmidt zur Ecke abwehren und einen Freistoß von links außen
aufs lange Eck köpft Tony Prescher auf der Linie noch weg.
Die Entscheidung folgte in der 80. Spielminute: Florian Hantzsche hält seinen Gegenspieler
fest, der in den Strafraum eindringt und im Abschluss scheitert. Der Schiedsrichter entschied folgerichtig auf Elfmeter und der bereits verwarnte Florian musste
mit gelb/rot das Feld verlassen. Den Strafstoß versenkt der Liegauer Spieler unplatziert, aber stramm im Tor, wobei Andreas Schmidt noch dran gewesen war. Nur
drei Minuten später schlugen die Gastgeber noch ein viertes Mal zu: Nach einem Fehlpass von Marcus Voigt ist der Gegner halb rechts durch und schlenzt das Leder
überlegt ins lange Eck.
Am Ende stehen die Drebnitzer trotz hohem Aufwand mit leeren Händen da. Bei weniger Fehlern und besserem Ausspielen der eigenen
Angriffe wäre hier auf alle Fälle mehr als eine 1:4 Niederlage drin gewesen. Nächste Woche gibt's gegen die dritte Mannschaft des FSV Lauta die Gelegenheit es
besser zu machen.
Aufstellung:
Andreas Schmidt, Felix Staude, Maik Huste (46. Marco Hauswald), Marcus Voigt, Kai Hellebrandt, Florian Hantzsche
Enrico Stiebitz (65. Marko Schoske), Roland Wanke, Tony Prescher , Philipp Ziesch (46. Heiko Beier), Robby Gottlöber