SG Großdrebnitz - SpG. Bretnig-Hauswalde / Rammenau II 4:3 (3:0)
Kontrahent Wachau hatte am Vortag in Hermsdorf gepatzt und so bekam die SG die große Chance gegen den Tabellenletzten - der Spielgemeinschaft Bretnig / Rammenau - die alleinige Spitze zu übernehmen. In der ersten Halbzeit legten die Drebnitzer einen souveränen Auftritt hin, einziges Manko war die Chancenverwertung. Durch Laufbereitschaft und konsequentes Spiel über die Außen kamen die Hausherren immer wieder gefährlich vor das Gäste-Tor.
So gelang Justin Krauße nach schöner Kombination bereits nach zehn Minuten das Führungstor. Die nächste gute Möglichkeit hat Max Voß, der eine Flanke von rechts durch Justin Krauße mit der Brust runternimmt, aber mit seinem schwachen Abschluss den Bretniger Keeper nicht in Verlegenheit bringen kann (19.).
Wenig später gelingt der SG das 2:0. Lukas Heinrich startet links außen zu einem Solo über den halben Platz und legt von der Grundlinie zurück zu Max Voß, dieser scheitert mit seinem Direktversuch am Keeper. Der Ball prallt zu Justin Krauße, der per Kopf zum zweiten Treffer für die SG abstaubt (26.). Zwei Minuten später fällt bereits das dritte Tor. Einen Einwurf von Morris Schönland lässt Max Voß zurückprallen. Die anschließende Flanke verwertet Lukas Heinrich mustergültig per Kopf zum 3:0.
Bis zur Pause kamen die Drebnitzer noch ein paarmal gefährlich vors Tor, konnten aber keine weiteren Treffer erzielen. Nach dem Seitenwechsel spielten sich dann nahezu unglaubliche Szenen ab. Ein Bretniger zieht von der Mittellinie ab. Der Ball segelt über den weit draußen stehenden Christian Brozek, dem kein Vorwurf bei diesem überraschenden Versuch zu machen ist, hinweg zum 1:3 Anschlusstreffer (48.). Als Martin Birkner kurz darauf den alten Abstand wiederherstellte, konnte sich noch keiner der anwesenden 35 Zuschauer ausmalen, welche Dramatik die restliche Spielzeit noch bereithalten sollte. Lukas Heinrich prüft den Keeper aus halbrechter Position, der wehrt zur Seite ab, wo Martin zum 4:1 abstauben kann (50.).
Martin Birkner traf dann nochmal den Pfosten, als er es aus sehr spitzem Winkel probiert, aber nach dem Doppelschlag der Gäste nach einer reichlichen Stunde war es dann mit der Ruhe vorbei. Wieder versucht es ein Spieler aus Höhe der Mittellinie. Christian Brozek ist diesmal am Ball, lässt die Kugel aber durch die Hände rutschen und kassiert das 2:4 (64.). Wenig später lenkt er den Ball nach einem satten Schuss aus 20 Metern an den Pfosten, den Nachschuss drückt ein Gäste-Spieler aus abseitsverdächtiger Position über die Linie (66.).
Es waren also noch knappe 25 Minuten zu spielen und die Drebnitzer nun völlig von der Rolle. Hektik und negative Stimmung beherrschten das Geschehen. Anstatt sich erstmal zu sortieren und hinten ordentlich zu stehen, wurde kopflos nach vorne gestürmt. Die langen Bälle waren dabei nur wenig hilfreich. Aus dem Gebolze entstanden sogar ein paar Tormöglichkeiten, die aber allesamt vergeben wurden und meistens das Ziel sehr deutlich verfehlten. Auf der anderen Seite wurde es immer wieder brenzlig, aber zum Glück kam kein Versuch der Gäste mehr aufs Tor. Die Abwehr warf sich in jeden Ball und verhinderte bis zum Abpfiff inkl. fünfminütiger Nachspielzeit den Ausgleich.
Am Ende steht ein erzitterter, aber verdienter Heimerfolg, den man schnell abhaken sollte. Vor allem sollte man den Umgang miteinander schleunigst verbessern. So gibt die Mannschaft jedenfalls kein gutes Bild ab. Bezeichnend war dafür auch die kleine Rudelbildung unmittelbar nach Schlusspfiff. Nächsten Sonntag geht’s nach Arnsdorf. Dort muss die Truppe jedenfalls eine Schippe drauflegen. Erfreulich ist, dass sich die Verletzungssituation langsam zu entspannen scheint.
Aufstellung:
Christian Brozek, Wiliam Forker (46. Marcus Voigt), Nico Schneider (39. Franz Richter), Marc Olbort, Morris Schönland, Lukas Heinrich ,
Tony Prescher, Jörn Ganze, Kevin Vetter, Justin Krauße , Max Voß (46. Martin Birkner )