SV Liegau-Augustusbad - SG Großdrebnitz 1:1 (0:0)
Zum letzten Spiel in der Hinrunde musste die SG Großdrebnitz auswärts beim SV Liegau-Augustusbad antreten. Sicherlich keine leichte Aufgabe, da man sich auf diesem Platz in der Vergangenheit immer schwergetan hatte. Trotzdem trat man an, um als Spitzenreiter in die Winterpause zu gehen und wollte dementsprechend auftreten.
Bei sonnigem, aber windigem Wetter pfiff der Schiri pünktlich an und die SG wollte an den guten Auftritt von letzter Woche anknüpfen. Aber dies gelang überhaupt nicht. Die ersten 45 Minuten waren eine sehr biedere Angelegenheit. Keine Kombinationen, ungenaue Pässe, keine Bewegung und kein Tempo. Die langen Bälle kamen nicht an oder waren zu ungenau und für die Liegauer Abwehr leicht zu verteidigen. Auf dem Zettel steht eine Torchance, als Max Voss in der 18. Minute nach einem Zuspiel von Martin Birkner vor dem Tor alleine auftaucht, aber der Torwart im 1:1 die Oberhand behält. Kurz zuvor köpfte ein Liegauer das Spielgerät nach einer Ecke an die Latte. Das war es auch schon zur ersten Hälfte und mehr kann und will man nicht schreiben.
So hoffte man auf den zweiten Durchgang und auf Besserung, denn schlechter konnte es nicht mehr werden. Durch taktische Maßnahmen in der Halbzeit wurden die Aktionen nun etwas klarer, aber vieles sollte Stückwerk bleiben. Nach einem schönen Zusammenspiel von Franz Richter auf Justin Krauße dringt dieser in den Strafraum ein und wird dort klar gefoult, doch der Pfiff des Unparteiischen blieb aus. Danach war wieder Mittelfeldgeplänkel angesagt und zwingende Aktionen vor beiden Tore waren nicht vorhanden.
Das änderte sich in der 63. Spielminute, als plötzlich der Ball im Kasten der SG lag. Nach einem Abstoß von Peter Kroschwald erkämpft sich Liegau den Ball im Mittelfeld und ein Spieler zieht aus 35 Metern einfach ab. Der Ball kommt zentral auf das Tor und unser Torhüter lässt den mehr als haltbaren Versuch passieren. Die SG hätte nur eine Minute später fast die passende Antwort gehabt. Ein Schuss von Tony Prescher aus 25 Metern knallt an die Unterkante der Latte springt ins Feld zurück. Christian Brozek köpft das Spielgerät aus vier Metern über das leere Tor. Nun drückte die SG etwas aufs Tempo und versuchte spielerisch vors Tor zu kommen. Wieder ist es Tony Prescher, der im Strafraum auftaucht und aus spitzem Winkel abzieht. Der Liegauer Torhüter kommt mit der Fußspitze noch ran und somit geht der Ball knapp vorbei (70.). Drei Zeigerumdrehungen weiter setzt sich Lukas Heinrich auf der linken Außenbahn durch und legt von der Grundlinie zurück auf Justin Krauße. Dieser zieht aus 15 Metern halblinker Position ab, doch den Torschrei verhinderte der Torwart mit einer sehr starken Parade.
Zwischen den Chancen der SG hatte diese auch immer wieder sehr viel Glück, dass die Konter der Gastgeber schlecht ausgespielt wurden. Nach einem Freistoß von der linken Seite kommt ein Angreifer freistehend zum Kopfball. Peter Kroschwald hatte den Ball unterlaufen, doch das Spielgerät geht ans Außennetz. Mit zunehmender Spielzeit wurden die Aktionen immer hektischer auf beiden Seiten. Kurz vor Schluss dann doch noch der Ausgleich: Nach einer Kombination im Mittelfeld taucht Franz Richter rechts im Strafraum auf und seine scharfe flache Hereingabe drückt Justin Krauße aus fünf Metern in der 87. Minute über die Linie. Die restliche Zeit versuchte die SG nochmal alles, aber entscheidend vor das Tor kam man nicht mehr und so trennte man sich 1:1.
Fazit: Was soll man da schreiben? Das Ziel als Spitzenreiter in die Winterpause zu gehen wurde verpasst. So ist es alles sehr eng zusammengerückt und macht das Erreichen des Zieles Aufstieg nicht leichter. Nachdem man gut in die Saison gestartet war und auch spielerisch überzeugte, wurde es ab Oktober zusehends schlechter. Stimmten da noch die Ergebnisse, so war das zum Ende hin nicht mehr der Fall. Spielerisch war das am Samstag gar nichts und auch gute zwanzig Minuten allein oder mal eine gute Halbzeit werden nicht reichen. Bei dem Potenzial was die junge Truppe besitzt, muss da mehr kommen! Auch wenn man über die gesamte Hinrunde Verletzungspech hatte, sollte das nicht als Ausrede gelten. Der Kader ist stark genug. Hier sollte sich jeder mal seine Leistung hinterfragen und selbstkritisch sehen. Denn das fehlt den meisten und es sind nicht immer der Platz, die Mitspieler oder der Ball Schuld. Somit kommt auch die Pause vielleicht gerade recht. Mal kurz abschalten und sich dann im neuen Jahr auf das gemeinsame Ziel einschwören. Sport frei.
Aufstellung:
Peter Kroschwald, Wiliam Forker, Franz Richter, Tony Prescher,
Morris Schönland, Marcus Voigt (46. Marc Olbort), Lukas Heinrich, Jörn Ganze,
Martin Birkner, Justin Krauße , Max Voß (46. Christian Brozek)