SV Fortschritt Großharthau - SG Großdrebnitz 0:2 (0:0)
Zum zweiten Spieltag stand bereits das Derby in Großharthau an. Allen war im Vorfeld klar, dass es kein einfaches Spiel werden würde und so kam es auch. Die Gastgeber zeigten sich im Vergleich zu vorangegangen Auftritten verjüngt und es entwickelte sich von Beginn an eine ausgeglichene Partie. Die Drebnitzer hatten zwar mehr Spielanteile, aber Höhepunkte blieben zunächst selten. Der Plan den Ball laufen zu lassen wurde nur ungenügend umgesetzt und so verwickelte man sich immer mehr in Zweikämpfe, die teilweise robust geführt wurden. Chancen blieben zu Beginn entsprechend Mangelware. Ein Fernschuss von Thomas Gordalla, der relativ knapp vorbei geht, war da noch die beste Gelegenheit.
Bei der Heimmannschaft wurde wie immer versucht das Geschehen verbal zu beeinflussen, worauf sich die Drebnitzer dieses Mal nicht einließen. Spielerisch lief aber auch nicht allzu viel zusammen. Martin Birkner trifft aus spitzem Winkel den Außenpfosten und kurz darauf taucht er im Strafraum auf, umkurvt den Torwart, aber verfehlt dann das Tor. Auf der anderen Seite können die Gastgeber kein Kapital aus einem missglückten Pass bzw. Befreiungschlag von Eric Simmank schlagen. Den anschließenden, ungefährlichen Schuss greift sich der Drebnitzer Keeper. Beide Mannschaften hatten mit dem nassen Rasen so ihre Probleme und so half auch ab und an der Zufall, ohne jedoch weitere nennenswerte Tormöglichkeiten folgen zu lassen.
Zur Halbzeit stellten die Drebnitzer um und nun wurde das Spiel auch besser. Justin Krauße hat zweimal die Riesenmöglichkeit die SG in Führung zu bringen: Zunächst frei durch probiert er es per Lupfer. Dieser springt an den linken Pfosten und von da auf der Torlinie entlang zur Seite weg. Toll gemacht und leider nicht belohnt. Wenige Minuten später eine identische Situation. Wieder taucht er allein vor dem Großharthauer Keeper auf und probiert es erneut mit einem Heber. Diesmal pflückt der Keeper die Kugel locker runter. Schlecht gemacht und entsprechend nicht belohnt.
Die zwei vergebenen hundertprozentigen zogen den Drebnitzer Offensivbemühungen dann schnell den Zahn und die Gastgeber konnten das Geschehen wieder ausgeglichener gestalten. Einige Male drohten die langen Bälle gefährlich zu werden, aber die Drebnitzer Innenverteidigung um Tony Prescher und Marc Olbort behielt fast immer die Übersicht. Auf der anderen Seite prüft dann Paul Flegel den Großharthauer Keeper aus der zweiten Reihe. Es gibt Ecke. Martin Birkner bringt den Ball vors Tor, den Tom Miska direkt nimmt und den Keeper zu einer weiteren tollen Parade zwingt. Fast hätte sich das gerächt: Einen Freistoß aus der Mitte verlängert Martin Pflicke per Kopf, aber der Ball geht knapp am Drebnitzer Kasten vorbei.
Schließlich ging die SG dann doch noch in Front. Franz Xaver Strehle wird im Strafraum halbrechts angespielt, geht noch ein paar Schritte und behält die Übersicht. Der Ball zappelt zum 1:0 im langen Eck (78.). Jetzt hieß es den Vorsprung über die Zeit zu bringen und am besten noch für die Entscheidung zu sorgen. Diese sollte dann Thomas Gordalla gelingen. Kevin Vetter treibt den Ball auf rechts nach vorne, flankt vors Tor und findet dort seinen Mitspieler, der keine Probleme hat, das Leder zum 2:0 über die Linie zu drücken.
Die Heimelf versuchte nochmal zum Anschluss zu kommen, aber die Drebnitzer Defensive ließ nichts mehr anbrennen. Im Gegenteil: Fast hätte Christian Brozek in der 90. Minute noch das 3:0 mit seinem ersten Ballkontakt erzielt, als er sich zunächst gut gegen den Großharthauer Verteidiger durchsetzt, aber dann frei vor dem Kasten, das Tor deutlich verfehlt. Das wäre dann aber des Guten auch zu viel gewesen.
Nichtsdestotrotz sacken sich die Drebnitzer verdientermaßen die drei Punkte ein. Nächste Woche heißt es gleich wieder Derbytime, dann erwartet die SG die zweite Mannschaft der SG Frankenthal zum Heimspiel. Anstoß wie immer sonntags ab 14.00 Uhr.
Aufstellung:
Eric Simmank, Wiliam Forker, Tony Prescher, Marc Olbort, Morris Schönland, Thomas Gordalla (46. Lukas Heinrich),
Franz Xaver Strehle , Paul Flegel,
Tom Miska (18. Martin Birkner), Kevin Vetter (46. Marcus Voigt), Justin Krauße (90. Christian Brozek)