SG Großdrebnitz - SC 1911 Großröhrsdorf II 10:2 (3:1)
Dritter Spieltag, drittes Heimspiel und diesmal gab sich die neu formierte zweite Mannschaft des SC Großröhrsdorf die Ehre - ein Gegner, den man so gar nicht einschätzen konnte. Das Trainergespann hatte heute die Qual der Wahl, denn ganze 18 Leute standen auf dem Spielformular. Immerhin wurde diese Gelegenheit gleich mal für ein aktuelles Mannschaftsfoto genutzt.
Bei herrlichem Spätsommerwetter ging’s pünktlich zur Sache. Die Anfangsphase war von Nervosität geprägt. Die meiste Zeit spielte sich das Geschehen im Mittelfeld ab und dem langen Ball, dem Mittel der Wahl, fehlte es an Präzision. Mit der ersten guten Möglichkeit ging die SG aber gleich in Führung. Tommy Metzner steckt den Ball auf Martin Birkner durch, der aus halblinker Position im Sechzehner zum 1:0 trifft (21.). Gerade mal drei Minuten später erhöht Robert Wanecek. Jörn Ganze bringt die Kugel von der rechten Seite vors Tor, wo der Drebnitzer Neuzugang das Leder nur noch über die Linie drücken muss. Die Führung steigerte zwar das Selbstvertrauen der Heimelf und die Aktionen wurden in der Folge sicherer, allerdings kamen nun die Gäste zu ihren ersten Tormöglichkeiten.
Zunächst geht ein Freistoß vom linken Strafraumeck einen guten Meter drüber (27.) ehe dem SC der Anschlusstreffer gelingt. Bei einem langen Ball steht der Stürmer nicht im Abseits und sieht sich nur noch Benjamin Paulick gegenüber. Der Drebnitzer Keeper kann den ersten Versuch noch stark parieren, muss dann aber den Nachschuss passieren lassen (30.). Wenig später eine ähnliche Situation: Philipp Ziesch rutscht ein langer Ball unter dem Fuß durch und der Schütze des 1:2 taucht wieder frei vor dem Drebnitzer Tor auf, setzt das Spielgerät diesmal aber über den Kasten (37.). Auf der Heimseite stimmte dagegen die Chancenverwertung: Martin Birkner trifft aus 18 Metern halblinker Position sehenswert ins lange Eck zur beruhigenden Pausenführung (43.).
Im zweiten Durchgang blieb das Bild zunächst unverändert und das Geschehen spielte sich zwischen den Strafräumen ab, ehe ein Doppelschlag den Gästen das Genick brach und diese daraufhin völlig auseinanderfielen. Eine Ecke von Martin Birkner von der rechten Seite köpft Jörn Ganze aufs Tor, der Keeper hat nach einigem Nachfassen die Kugel sicher, aber der Ball war wohl hinter der Linie und auch der Schiri zeigte sofort gen Mittelkreis (55.). Nach ein paar Diskussionen zählte der Treffer und die Drebnitzer eroberten vom Anstoß weg den Ball. Thomas Gordalla geht über links in den Strafraum hinein und lässt auf seinem Weg drei Gegenspieler alt aussehen. Am Ende schlenzt er das Leder sehenswert ins lange Eck zum 5:1.
In der Folge hatte die SG weitere Möglichkeiten: So hält Birk Ganze aus gut 30 Metern drauf und der Ball streift nur knapp über den Querbalken (57.), ehe Martin Birkner, sehenswert freigespielt von Tony Prescher, mit einem schwachen Abschluss am Großröhrsdorfer Keeper scheitert (59.). Auf der anderen Seite verpassen die Gäste den Anschluss, als eine Direktabnahme nach Flanke von der rechten Seite deutlich das Ziel verfehlt (63.). Im Gegenzug zu dieser Aktion besorgt Justin Krauße das 6:1, als er den vom Keeper abgewehrten Torschuss von Kevin Vetter per Abstauber verwerten kann. Wenig später scheitert Tony Prescher am Schlussmann der Gäste, den Nachschuss von der Strafraumgrenze setzt Martin Birkner übers Tor (65.).
Nun wurde es deutlich: Jörn Ganze spielt einen starken Pass in die Gasse zu Martin Birkner, der den Torwart umkurvt und das 7:1 erzielt (69.). Keine zwei Minuten stellt Justin Krauße auf 8:1, als sein satter Torschuss aus halbrechter Position im langen Eck einschlägt. Philipp Ziesch scheitert per Kopf an der Latte nach Eckball von Thomas Gordalla. Eine solche Standardsituation beschert auf der anderen Seite den Gästen ihr zweites Tor: Nach Ecke von links landet der Ball nach kurzem Gestocher im rechten unteren Eck (74.).
Das sollte aber am Spielausgang nichts mehr ändern, ganz im Gegenteil: Es wurde sogar noch zweistellig. Tony Prescher erzielt das 9:2 (84.) und Thomas Gordalla den Endstand (86.). Am Ende steht nach guter Leistung ein deutlicher Heimsieg, der angesichts des Spielverlaufs sicherlich zu hoch ausfiel. Erfreulich sind vor allem die hohe Einsatzbereitschaft und aktuelle Chancenverwertung. Nächste Woche geht es nach Wachau. Der amtierende Staffelsieger steht nach zwei Spielen noch ohne Punkt da, davon sollten wir uns aber tunlichst nicht täuschen lassen, denn dort wird sich zeigen, wie die aktuellen Auftritte einzuordnen sind.
Aufstellung:
Benjamin Paulick, Tommy Metzner (65. Tom Miska),
Philipp Ziesch, Felix Zimmer (56. Marc Olbort), Birk Ganze, Robert Wanecek (46. Thomas Gordalla ),
Jörn Ganze (71. Robert Wanecek), Nico Schneider (46. Justin Krauße ),
Tom Miska (46. Kevin Vetter), Tony Prescher , Martin Birkner