SG Großdrebnitz - FSV Bretnig-Hauswalde 1:4 (1:2)
Gleich zum Auftakt stellte sich den Drebnitzer Jungs mit der Mannschaft aus Bretnig-Hauswalde, die im letzten Jahr den dritten Tabellenplatz belegte und auch dieses Jahr wieder um die Top-3 mitspielen will, ein ganz schwerer Brocken in den Weg. Mit voller Kapelle konnte man ins Spiel starten und schauen, was die Vorbereitung gebracht hatte.
Erwartungsgemäß machten die Gäste zu Beginn ordentlich Druck und die Drebnitzer hatten erstmal einige Probleme mit den pfeilschnellen Gegenspielern. So muss Max Jähnichen bereits nach weniger als drei Minuten sein ganzes Können zeigen, als er einen Ball nach Steckpass von der Linie kratzt. Im weiteren Verlauf passten sich die Drebnitzer dann an und standen tiefer, was den Bretniger Angriffen etwas den Wind aus den Segeln nahm. Eigene Offensivaktionen blieben dafür Mangelware.
Zwei individuelle Fehler nutzen die Gäste dann zum Doppelschlag: Zunächst fliegt ein Einwurf in den Strafraum und anstatt den Ball abzulaufen, holt ihn Marc Olbort von der Torauslinie. Die Kugel landet an der Strafraumgrenze, von wo aus der Bretniger Spieler mit einem strammen Schuss ins obere rechte Eck das 1:0 markiert (15.). Wenig später verliert die SG in Folge eines Einwurfs von Morris Schönland den Ball, Bretnig schaltet schnell um, geht über die linke Seite in den Strafraum und erzielt das 2:0 mit einem Schuss ins lange Eck (20.). Unmittelbar zuvor regte sich bei den Gästen noch Unmut als der Linienrichter einen Handelfmeter anzeigte, als Tony Prescher einen Schuss an den angelegten Arm bekam, aber der Referee das Spiel mit Freistoß für die SG fortsetzen ließ.
Wenig später steht dem 3:0 Max Jähnichen und das Aluminium im Weg als ein Bretniger die Kugel aus gut 18 Metern aufs Tor bringt und Max das Leder stark an den rechten Pfosten lenkt (25.). Im Gegenzug hat auch die SG eine Tormöglichkeit. Die Drebnitzer sind mal im Strafraum. Thomas Gordalla spielt den Ball von rechts vors Tor, wo die Gäste nur ungenügend abwehren können. Das Leder fällt Jörn Ganze vor die Füße, der mit seinem strammen Schuss den Ball hauchdünn am linken Pfosten vorbeisetzt. Der hätte reingemusst.
Bis zur Pause beruhigte sich das Geschehen und die Drebnitzer gestalteten die Partie halbwegs ausgeglichen, auch wenn man dem Ball nach wie vor viel hinterherlaufen musste. Max Jähnichen bringt sich dann selbst in Bedrängnis, als er den Ball dem Gegner in die Füße spielt. Der Bretniger Angreifer schließt sofort ab, aber verfehlt sein Ziel deutlich. Vor der Pause kam dann der Zufall der SG zu Hilfe. Ein Bretniger Verteidiger will einen harmlosen Ball im Sechzehner annehmen, dabei springt ihm das Spielgerät an den ausgestreckten Arm. Den fälligen Elfer jagt Tom Miska ganz sicher links unten zum 1:2 ins Netz (42.).
Mit dem knappen Rückstand ging es in die Pause und im zweiten Durchgang hielt die SG das Spiel lange offen. Das Geschehen spielte sich über weite Strecken im Mittelfeld ab. Die Gäste blieben zwar spielbestimmend konnten sich nun aber allemal noch mit Standardsituationen dem Drebnitzer Tor annähern. Von Seiten der SG ging nach vorne leider gar nichts. Man wartete geduldig auf die Lücke, die sich allerdings nie auftun sollte. Mit zunehmender Spielzeit mussten dann die meisten Akteure dem heißen Wetter und dem Hinterhergerenne Tribut zollen. Leider hatten da die Gäste noch ein paar Pfeile im Köcher, die vor allem durch die eingewechselten Offensivspieler noch mal richtig Betrieb machen konnten. So fiel das 1:3 nach Ballverlust in der 77. Spielminute, womit das Spiel entschieden war. Franz Xaver Strehle probiert es direkt nach dem Anstoß aus dem Mittelkreis und der Ball hätte auch gepasst, allerdings wollte da der Bretniger Keeper nicht mitspielen.
Auf der anderen Seite pfiff man nun auf dem letzten Loch und ermöglichte so den Gästen noch die ein oder andere Möglichkeit. Eine davon nutzten die Bretniger nach schönem Spielzug zum 4:1 (82.). Dann war auch pünktlich Schluss und die SG musste sich verdient geschlagen geben. Prinzipiell lässt sich auf der Leistung aufbauen. Dass es schwer wird Torchancen herauszuspielen war vorher klar, allerdings brachte man sich im ersten Durchgang durch individuelle Fehler unnötig früh in Rückstand. Nächste Woche geht’s gleich sportlich weiter, wenn die SG in Arnsdorf gastiert.
Aufstellung:
Max Jähnichen, Tommy Metzner (79. Kenny Eppendorfer), Marc Olbort , Tony Prescher, Morris Schönland (71. Wiliam Forker), Robert Wanecek, Jörn Ganze (57. Franz Xaver Strehle), Tom Miska (75. Peter Kroschwald), Birk Ganze (35. Marcus Voigt), Martin Birkner, Thomas Gordalla