SG Großdrebnitz - SV Sankt Marienstern 0:7 (0:4)
Mit dem SV Sankt Marienstern gastierte der Tabellenzweite bei der SG. Dass es heute ganz schwer wird, machten die Gäste von Anfang an klar. Es dauerte keine zwei Minuten da gab es die erste gute Torchance für Panschwitz. Ein Angriff über rechts kann zur Ecke abgewehrt werden. Wenig später muss sich Max Jähnichen ziemlich strecken, um einen Versuch nach Brustannahme aus 16 Metern aufs untere rechte Eck abzuwehren (5.). In der Folge kam die SG etwas besser ins Spiel und der ganz große Druck war zunächst überstanden. Eigene Offensivaktionen ließen sich allerdings nicht verzeichnen. Die nächste Möglichkeit gehörte wieder den Gästen: Nach einem Steckpass geht der Panschwitzer Spieler halbrechts in den Strafraum, der Abschluss rutscht jedoch über den Fuß und geht einen guten Meter am kurzen Pfosten vorbei (23.).
Schließlich gelang den Gästen doch die Führung: Ein Freistoß halblinker Position unmittelbar vor dem Strafraum nach Handspiel fliegt ins Torwarteck zum 1:0 (27.). Bis zur Pause fing sich die SG dann allerdings noch drei Gegentreffer, so dass die Messe bereits nach dem ersten Durchgang gelesen war. Beim 2:0 schlägt der Keeper den Ball ab, im Zentrum hat der Panschwitzer Spieler alle Zeit der Welt, die Kugel anzunehmen und aufzudrehen. Ein paar Pässe später landet der Ball am langen Pfosten. Max Jähnichen pariert den ersten Versuch noch stark, muss sich dann aber dem Nachschuss geschlagen geben (35.). Kurz vor Ende der regulären Spielzeit bekommen die Gäste erneut einen Freistoß in aussichtreicher Position zugesprochen. Diesmal landet der Ball in der Mauer. Beim Versuch die Kugel zu kontrollieren, bekommt Robert Wanecek das Leder an den ausgestreckten Arm und es gab folgerichtig Elfmeter für Panschwitz. Der Spieler lässt sich nicht zweimal bitten und nagelt die Kugel ins rechte Eck (44.). Am Ende der fünfminütigen Nachspielzeit gab’s auch noch das 0:4. Im Zentrum kann die SG den Ball nicht festmachen, die Panschwitzer schalten schnell um und der Ball kommt über die rechte Seite vors Tor. Den Schuss aufs lange Eck drückt ein Angreifer aus kurzer Distanz über die Linie (45+4).
Plan für den zweiten Durchgang war das Spiel ordentlich zu Ende zu bringen. Das gelang zunächst, auch weil die Gäste ein oder zwei Gänge zurückschalteten. Die SG hatte die gegnerischen Angreifer nun besser im Griff und war auch körperlich präsenter. So plätscherte das Spiel vor sich hin. Die Drebnitzer konnten das Panschwitzer Tor zwar nie ernsthaft gefährden, aber auch auf der anderen Seite, sorgten die Gäste kaum noch für ernste Gefahr.
Das änderte sich erst kurz vor dem Ende. Justin Krauße will zentral kurz vor dem Strafraum abschließen und wird dabei von hinten am Sprunggelenk getroffen. Der Schiri bewertete dieses Foulspiel mit der roten Karte. Den fälligen Freistoß setzt Tom Miska übers Tor (74.). In Unterzahl gelangen den Gästen in den Schlussminuten noch drei Treffer. Eine Ecke wird zunächst abgewehrt, aber der Ball landet nach Verlust direkt wieder bei Marienstern. Tony Prescher und Morris Schönland bekommen die Kugel nicht geklärt und der Ball liegt im Fünfer frei. Der Mariensterner Spieler bedankt sich und drischt den Ball zum 5:0 ins Netz (84.). Kurz darauf gibt es wieder Eckball für die Gäste. Nach erneuter Abwehr kommt die Kugel postwendend zurück. Ein Spieler passiert die Drebnitzer Spieler wie Fahnenstangen und bringt den Ball von links vors Tor. Dort hat sein Kollege keine Mühe das halbe Dutzend voll zu machen (85.). In der Nachspielzeit fällt noch das 0:7. Der Ball wird hinten raus gespielt, aber Panschwitz war auch hier, wie die gesamten 90 Minuten zuvor, wacher und handlungsschneller. Nachdem die Kugel erobert wird, geht ein Spieler in den Strafraum und trifft ins kurze Eck (90+1).
Kurz vor Abpfiff hat Constantin Dutschmann sogar noch die Möglichkeit zum Ehrentreffer. Nach dem einzigen gelungenen Spielzug der Heimelf, ist er im Sechzehner beim Abschluss, wird aber vom Verteidiger abgegrätscht. Am Ende steht eine verdiente Niederlage gegen einen Gegner, der sicherlich eine Nummer zu groß für die SG war. Dennoch muss man sich vorwerfen lassen, vor allem im ersten Durchgang und in der Schlussphase nicht dagegengehalten zu haben. Den Gästen wurde es viel zu einfach gemacht, ihr Torverhältnis aufzubessern. Nächsten Samstag gastieren die Drebnitzer in Neukirch – dann muss eine deutliche Steigerung her.
Aufstellung:
Max Jähnichen, Tommy Metzner (62. Marc Olbort), Tony Prescher, Marcus Voigt, Birk Ganze, Robert Wanecek (46. Kevin Vetter), Jörn Ganze, Tom Miska, Wiliam Forker, Thomas Gordalla (73. Constantin Dutschmann), Felix Jähnichen (41. Justin Krauße (79. Morris Schönland))