SpG Gnaschwitz-Doberschau II / Wilthen II - SG Großdrebnitz 4:0 (3:0)
Nach den ernüchternden, aber nicht hoffnungslosen Auftritten zum Saisonstart sollte heute in Wilthen in der ersten Runde des Pokals, gegen den Gegner aus der Kreisklasse, ein Erfolgserlebnis her. Am Ende schieden die Drebnitzer sang- und klanglos aus.
Die Partie begann schon nach einer knappen Minute mit dem ersten Aufreger: Felix Zimmer, der, wie manch anderer auch, heute die Schuhe wahrscheinlich verkehrt herum angezogen hatte, spielt einen zu kurzen Rückpass. Benjamin Paulick riskiert Kopf und Kragen und nimmt die Rückgabe auf. Auch der Schiri war noch nicht bei der Sache, denn der fällige Pfiff blieb aus. In den folgenden Minuten zeigte die SG dann ansatzweise, dass sie eine Liga höher als die Gastgeber spielt. Einige Bälle konnten abgefangen werden und leiteten vielversprechende Angriffe ein. Allerdings blieb es dabei, denn vor dem Tor wurde stets die falsche Entscheidung getroffen oder der Abschluss verfehlte sein Ziel deutlich. Ein echter Aufreger war nur, als der gegnerische Torwart Kenny Eppendorfer, der allein aufs Tor zuging, abräumt. Es gab nicht einmal gelb für die Aktion. Der folgende Freistoß von Felix Zimmer segelt dem Keeper in die Arme.
Das wars dann auch schon aus Sicht der SGG. Auf der anderen Seite wirft sich dann Felix Zimmer in einen Torschuss und bekommt den Ball an die Hand. Den fälligen Elfmeter verwandelt der Wilthener Kapitän zum 1:0 (33.). Kurz darauf schließt ein Angreifer der Hausherren ein Zuspiel in den Rückraum über den Fangzaun ab (37.). Die passende Antwort auf den Rückstand verpasst Kenny Eppendorfer, der einen Freistoß von Tommy Metzner von der Mittellinie, der an Freund und Feind vorbei geht, am langen Pfosten aus kürzester Distanz nicht erwischt und so das Leder am rechten Pfosten vorbeitrudelt. Im Gegenzug erzielen die Gastgeber nach ein paar gelungenen Pässen das 2:0 mit einem Schuss ins lange Eck (38.).
Unser Keeper Benjamin Paulick musste kurz darauf verletzt raus – Felix Zimmer zog sich die Handschuhe über. Die Heimelf erzielt noch vor der Pause das 3:0 durch einen satten und präzisen Distanzschuss ins linke Eck (45+4.). Plan für die zweiten 45 Minuten war dann sich wenigstens ordentlich zu verkaufen, aber viel Nennenswertes sprang dabei nicht heraus. Bei den zahlreichen Vorstößen fehlte es durchgehend am letzten Biss: Entweder war das letzte Zuspiel zu ungenau, das Tempo wurde verschleppt, der Zweikampf nicht mit dem nötigen Einsatz angenommen oder der Torabschluss war zu lasch oder zu ungenau, um das Wilthener Tor ernsthaft zu gefährden. Stattdessen fing man sich Mitte des zweiten Durchgangs das 4:0, als ein Spieler nach einem Seitenwechsel den Ball im Sechzehner annimmt, Morris Schönland aussteigen lässt und flach und unhaltbar ins untere linke Eck verwandelt (64.). Auch der Schiedsrichter hatte Erbarmen und beendete die Partie überpünktlich. Mehr ist zu diesem Auftritt auch nicht mehr zu sagen. Nächsten Samstag wird eine maximale Steigerung erwartet, um in Gaußig nicht unter die Räder zu kommen.
Aufstellung:
Benjamin Paulick (39. Justin Krauße), Tommy Metzner, Felix Zimmer , Marcus Voigt, Morris Schönland, William Forker, Jörn Ganze, Birk Ganze, Felix Jähnichen, Thomas Gordalla, Kenny Eppendorfer (46. Constantin Dutschmann)