9. Spieltag

SpG Kleinbautzen / Malschwitz II / Milkel II - SG Großdrebnitz 3:5 (0:2)

Bei herrlichstem Herbstwetter (#IndianSummer) ging die Reise nach Kleinbautzen. Mit ein paar Personalsorgen im Gepäck starteten wir ins Spiel gegen die bis dato punktgleichen Gastgeber. Die wollten von Beginn an zeigen, dass sie ihr Heimspiel gewinnen wollten und machten erstmal Druck. Richtig gefährlich wird es nach reichlich drei Minuten. Eine Ecke von der rechten Seite kommt mit Zug vors Tor. In zehn Metern Torentfernung steigt ein Kleinbautzener zum Kopfball hoch. Max Jähnichen lenkt den wuchtigen Ball an die Latte. Die Kugel bleibt in den Reihen der Gastgeber, aber die anschließende Flanke geht ins Aus.

Die Heimelf blieb auf dem Gaspedal, aber nach ein paar Minuten mit drei, vier gefährlichen Standards war der erste Schwung erst mal überstanden. Nun wollte man selbst mal in der gegnerischen Hälfte auftauchen. Da die Gastgeber vorne zustellten, war Langholz das Mittel der Wahl. So auch beim 0:1. Max Jähnichen schlägt den Ball aus der Hand nach vorne. Der letzte Mann verschätzt sich und Jeremy Krauße geht hinterher. Im Fallen bugsiert er den Ball am herauseilenden Keeper vorbei ins Netz (23.). Kurz darauf kontert die SG. Justin Krauße nimmt die Kugel an der Mittellinie runter und passt in den Lauf seines Bruders, der erneut nur noch den Keeper vor sich hat. Von der Strafraumgrenze aus trifft er zum 2:0 ins rechte untere Eck (27.).

Das zeigte erstmal Wirkung. Die Heimelf war bemüht ins Spiel zu finden, aber die SG hatte nun relativ leichtes Spiel die Kleinbautzener vom Tor fernzuhalten. Somit ging es mit dem 2:0 in die Pause. Bereits wenige Minuten nach dem Seitenwechsel erhöht die SG. Justin Krauße will kurz vor dem Sechzehner abschließen, aber der Gegenspieler hat schmerzhaft den Fuß dazwischen. Während alle auf den schreienden Drebnitzer gucken, geht der Ball in den Lauf von Maurice Boden, der in den Strafraum eindringt und ins lange Eck vollendet (48.). Das 3:0 hielt allerdings nicht lange und ohne Not brachte man den schon fast geschlagenen Gegner wieder ins Spiel. Robert Wanecek will den Diagonalball spielen, was völlig misslingt. Der Kleinbautzener fängt die Kugel ab, geht zwei Schritte und hält drauf. Der Ball schlägt im oberen linken Eck zum 1:3 ein (52.).

Die Gastgeber wollten jetzt nachlegen und es dauerte nicht allzu lange, bis das gelingen sollte. Die SG bekommt den Ball nicht raus. Nach einigem Geflipper vor dem Strafraum rollt die Kugel einem Spieler der Heimmannschaft 20 Meter vor dem Tor vor die Füße. Der nimmt Maß und trifft sehenswert in den linken Winkel (63.). Nur noch 2:3. Die SG konnte jetzt das Geschehen etwas beruhigen, während die Gastgeber nicht unmittelbar Kapital aus dem Momentum schlagen konnten. Dann mal wieder die SGG: Kevin Vetter findet mit dem weiten Einwurf Tom Miska, der sich stark durchsetzt und von rechts außen vors Tor passt. Dort ist Jeremy Krauße zur Stelle, aber verfehlt die Kiste knapp (71.). Der Ausgleich fiel dann auf die denkbar kurioseste Weise. Der Kleinbautzener Kapitän katapultiert einen Einwurf vors Tor und plötzlich liegt der Ball im Netz. Zunächst will der Unparteiische den Treffer nicht geben, da niemand dran gewesen sein soll, aber nach kurzer Rücksprache mit dem Mann an der Fahne zählte das Tor, da Max Jähnichen die Kugel wohl noch berührt hatte (77.). So oder so ein katastrophaler Gegentreffer, bedeutete es doch, dass man binnen 25 Minuten den komfortablen Vorsprung wieder verzockt hatte.

Apropos katastrophal: Unmittelbar darauf geht die SG wieder in Führung. Bei einem langen Ball geht Wiliam Forker nach. Der Abwehrspieler will links zu seinem Kollegen passen, aber da ist nur Robert Wanecek, der aus reichlich 20 Metern den Ball aufs leere Gehäuse bringt. Gespannt beobachten Spieler und Zuschauer, wie das Leder ins Tor hoppelt (78.). Kurz darauf hat Robert Wanecek die Entscheidung auf dem Fuß. Jeremy Krauße spielt den Ball flach an den langen Pfosten. Dort kommt Robert angesprintet, aber setzt die Kugel links am Kasten vorbei (80.). Auf der anderen Seite haben die Hausherren die große Chance auf den Ausgleich: Ein Freistoß von der rechten Seite, Höhe Mittellinie, segelt in den Strafraum. Der Kopfball geht Richtung rechtes Toreck, wo ein weiterer Spieler der Gastgeber an den Ball kommt, aber Max macht das kurze Eck zu und verhindert den erneuten Ausgleich. In der 90. Minute liegt der Ball halb links ca. 23 Meter vor dem Tor zum Freistoß bereit. Die Kugel geht über den Kasten der SGG, ehe auf der anderen Seite Jeremy Krauße den Sack zu macht. Die SG bolzt nur noch hinten raus. Jeremy Krauße setzt nach und grätscht auf den herauseilenden Keeper. Der hebt zu zeitig und ohne Kontakt ab. Jeremy steht wieder auf, geht weiter und bringt den Ball Richtung Tor. Ob der direkt rein gegangen wäre, darf bezweifelt werden, aber der durchgelaufene Verteidiger macht alles klar und bugsiert das Leder ins Netz (90.+3). Die Proteste aufgrund des vorangegangenen Tacklings hallten dann noch bis nach Schlusspfiff nach, aber das konnte den Drebnitzern egal sein, die bei diesem wilden Ritt am Ende als Sieger vom Platz gingen.

Aufstellung:
Max Jähnichen, Birk Ganze, Tony Prescher, Felix Zimmer, Kevin Vetter, Robert Wanecek (80. Justin Krauße), Jörn Ganze, Tom Miska, Maurice Boden (90.+1 Torsten Haufe), Jeremy Krauße , Justin Krauße (49. Wiliam Forker)