SV Edelweiß Rammenau II - SG Großdrebnitz 2:4 (1:0)

Mit dem Ziel die Tabellenführung anzugreifen ging es nach Rammenau. Daraus wurde schonmal nichts, da sich Germania in Neukirch durchsetzen konnte.

Nach der Pleite vom letzten Spiel im Fichte-Ort sollten die Drebnitzer eigentlich gewarnt gewesen sein, aber sie knüpften zunächst nahtlos an die Leistung aus dieser Partie an. Die ersten Minuten präsentierten sich die Mannen in den schöneren Farben völlig unsortiert und hatten große Mühe gegen die Rammenauer Angriffe zu bestehen. Zum Glück erzielten die Gastgeber in dieser Phase nur ein Tor.

Aber von vorn: Das Spiel war noch keine fünf Minuten alt, als sich Mario Kretschmer bereits an der Schulter verletzt hatte. Nach vergeblichen Versuchen der Behandlung musste er schließlich gegen Jonny Dökert ausgewechselt werden. Gerade in dieser Phase stimmte bei den Drebnitzern die Zuordung überhaupt nicht. Die Gastgeber trugen einige gefährliche Angriffe vor, die aber zum Glück nicht zum Torerfolg führten. Nach 17 Minuten war es dann doch soweit: Ein Rammenauer spielt den Ball von links in die Gasse. Dort wartet in der Mitte Müller und erzielt völlig allein gelassen mit einem satten Schuß das 1:0. Zum Glück fingen sich die Drebnitzer im Anschluß an das Tor und standen hinten wieder sicherer. Erste Angriffsbemühungen der Gäste waren die Folge. Die erste gute Möglichkeit hat Marcel Hentsche, als er sich über links durchsetzt, der Ball aber am langen Pfosten vorbei geht. Ein Abspiel in die Mitte auf den mitgelaufenen Roberto Gottlöber wäre sicher die bessere Wahl gewesen. Die ohnehin kampfbetonte Partie war zwischendurch etwas ruppig geworden, wobei die meisten Aktionen von den Gastgebern ausgingen. Der Schiri entschied dann in 33. Minute auf Elfmeter für die SG. Roberto Gottlöber war im Zweikampf zu Fall gekommen. Der Keeper der Rammenauer ahnt die Ecke und pariert den schwachen Versuch von Sven Ganze. Dennoch hatten die Drebnitzer noch vor der Pause beste Möglichkeiten zum Ausgleich: Jonny Dökert zielt völlig frei nach Zuspiel von Heiko Beier am Tor vorbei (41.) und Marcel Hentsche trifft nach einem kurz ausgeführten Freistoß nur das Außennetz (43.). So ging es mit dem knappen Rückstand in die Pause.

Im zweiten Durchgang gelingt den Drebnitzern schnell der Ausgleich. Riccardo Dökert bringt von links eine Flanke vors Tor. Roberto Gottlöber nimmt den Ball mit der Brust mit und ist am Keeper vorbei. Der Rest ist Formsache und es steht 1:1 (53.). Kurz darauf legt Dirk Hauswald nach einer Flanke von rechts einem Rammenauer den Ball per Kopf vor die Füße. Glück gehabt: Der Spieler drischt das Leder aus fünf Metern übers Tor (59.). Jonny Dökert ist es, der nach einer reichlichen Stunde Spielzeit die Begegnung dreht. Roberto Gottlöber setzt sich auf der rechten Seite durch und spielt das Leder zurück auf Jonny, der mit seinem Schuß aus gut zehn Metern den Torwart zum 2:1 überwindet. Wiederum nur wenige Minuten später zeigt der Refferee erneut auf den Punkt. Marcel Hentsche war in den Strafraum eingedrungen und hatte sich den Ball zu weit vorgelegt. Dankenswerter Weise langte der Rammenauer Verteidiger hin und es gab folgerichtig den nächsten Elfmeter - mittlerweile der fünfte im vierten Spiel (letzte Saison gabs keinen einzigen). Diesmal tritt Eric Fiedler an und verwandelt satt zum 3:1 (72.). Die Chance zum Anschlußtreffer bietet sich den Gastgebern schon im Gegenzug. Eine Flanke von rechts setzt der Angreifer jedoch aus spitzem Winkel ans Außennetz. Was die Rammenauer können, kann die SG schon lange: Völlig übermotiviert geht Sven Schneider im Sechzehnereck zu Werke und foult den Spieler, der sich vom Tor wegbewegte - Elfer Nummer drei an diesem Tag. Der Rammenauer Schütze trifft in die Mitte des Tores zum 2:3 (79.). Die Rammenauer wollten es nochmal wissen, aber die Drebnitzer waren jetzt klar die bessere Mannschaft. Mit den sich nun bietenden Räumen ergaben sich noch einige Chancen für die SG. Eine Flanke von Marcel Hentsche nimmt Marcus Birkner direkt, verfehlt das Tor jedoch deutlich. Kurz darauf ist Roberto Gottlöber alleine durch, zielt aber über das Gehäuse (82.). Besser macht es kurz vor Schluß Heiko Beier und beseitigt alle Zweifel. Auch er kann alleine aufs Tor ziehen. Eine kurze Täuschung und der Torwart wird aus gut 15 Metern zum 4:2-Endstand überwunden (89.).

Damit war alles gegessen und auch dieses nervenaufreibende Spiel schon wieder vorbei. Nach holprigen Start gewinnt die SG das dritte Match in Folge - so kanns weitergehen. Nächste Woche wird in Radibor bei der zweiten Vertretung des heimischen SV das Weiterkommen im Pokal angepeilt. Der Anstoß erfolgt am Sonntag um 15.00 Uhr.

1	Marcel Schmidt
5	Dirk Hauswald (64. Sven Schneider (2))
3	Sven Ganze
12	Riccardo Dökert (76. Dirk Beier (8))
4	Marco Hauswald
6	Mario Kretschmer (7. Jonny Dökert (7) )
13	Marcus Birkner
9	Eric Fiedler
10	Heiko Beier (C)
14	Roberto Gottlöber
11	Marcel Hentsche