Mittwoch, der 12. Mai 2010 / 18.00 Uhr - Nachholspiel vom 17. Spieltag
SG Großdrebnitz - SV Edelweiß Rammenau II 0:0
Mittwoch vor Himmelfahrt, bestes Fußballwetter und ein attraktives Spiel auf dem Drebnitzer Sportplatz - außer den Toren fehlte es dem Freund des gepflegten Amateurfußballs heute an nichts.
Beide Mannschaften begannen die Partie ohne großes Abtasten und setzten sofort Akzente in der Offensive. Die großen Chancen wollten dabei jedoch noch nicht rausspringen. Sowohl die Rammenauer als auch die Drebnitzer zeigten im Ansatz guten Fußball und versuchten mit Kombinationen den Ball vor das Tor des Gegners zu bringen. Dies gelang nach einer ausgeglichenen Anfangsphase den Gästen zunächst besser. Nach einem Abwehrfehler der Drebnitzer nach einem Einwurf kommt ein Rammenauer im Strafraum zum Schuß. Der Ball geht recht knapp am langen Pfosten vorbei (17.). Bitter für die Drebnitzer war, dass sich kurz darauf Heiko Beier eine Risswunde im rechten Bein nach einem Zweikampf zugezogen hatte und nicht mehr weiterspielen konnte. Aber noch vor Spielende war er mit genähtem Bein wieder zurück. Wir wünschen gute Besserung! Jörg Sahre kam für ihn in die Partie.
Die Drebnitzer machten sich mit einem Freistoß vom linken Strafraumeck durch Eric Fiedler zum ersten Mal bemerkbar, doch der Keeper der Rammenauer konnte den Versuch aufs kurze Eck sehenswert parieren. Weitere Angriffe der SG folgten, konnten aber nicht zum Abschluß gebracht werden. Auch von einigen Missverständnissen in der Rammenauer Hintermannschaft konnte die SG nicht entscheidend profitieren. Die Gäste bekamen ihre nächste Möglichkeit nach einem Fehler von Dirk Hauswald, als er von einem Gegner stehen gelassen wird. Dieser gibt die Kugel von der Grundlinie zurück an den Fünfmeterraum, wo ein Spieler der Gäste völlig frei den Ball rechts am Tor vorbei jagt. Bis zur Pause übernahmen dann wieder die Drebnitzer die Initiative, konnten aber nur noch kleinere Möglichkeiten herausspielen.

Im zweiten Durchgang drängte die SG schließlich auf den Sieg. Allein ein Tor wollte nicht gelingen bzw. fand keine Anerkennung. Die erste Viertelstunde gehörte jedoch den Rammenauern inklusive einiger guter Möglichkeiten: Ein Schuß aus der Drehung kurz vor dem Strafraum senkt sich gefährlich über den Querbalken (55.). Nachdem nur zwei Minuten später ein Rammenauer in den Strafraum eingedrungen war und abzog war Marcel Schmidt auf dem Posten. Die Einwechslung von Stephan Wehner belebte dann das Angriffspiel der Drebnitzer nochmal gehörig. Zunächst gelangt Marco Hauswald per Kopf an eine Freistoßflanke, kann die Kugel jedoch nicht aufs Tor bringen (65.) und kurz darauf flankt Stephan Wehner von der linken Seite erneut vors Tor, wo Jörg Sahre den Ball ebenfalls per Kopf auf Marco Hauswald versucht abzulegen. Dieser bringt die Kugel jedoch nicht an Gegenspieler und Torwart vorbei, ehe die beiden mit vereinten Kräften klären können. Das Leder bleibt jedoch im Besitz der Drebnitzer und wieder gehts über links, wieder flankt Stephan und diesmal steigt Mario Kretschmer zum Kopfball hoch, aber dieser Versuch landet genau in den Armen des Keepers (69.).
In der Folge drückte die SG richtig aufs Gas und versuchte alles um das Spiel noch zu gewinnen. Der größte Aufreger der Partie ließ dann auch nicht lange auf sich warten: Zunächst wird Marcel Hentsche bei einem Angriff gefoult. In dem Moment als Eric Fiedler das Leder vor die Füße fällt und sich dieser frei auf den Weg zum Tor machen will, ertönt der Pfiff und der Vorteil wird unterbunden. Den fälligen Freistoß führt Eric Fiedler aus und der Torwart kann die Kugel nur nach vorne abwehren. Dort setzen gleich drei Drebnitzer nach und schließlich ist es Mario Kretschmer, der den Ball über die Linie drückt. Der Treffer zählte jedoch nicht, da der Referee eine Torwartbehinderung gesehen haben wollte (72.). Was uns gegen die Pink Panthers noch den Rückstand ersparte, brachte uns heute um die verdiente Führung. So gleicht sich im Fußball doch alles aus. Nur eine Zeigerumdrehung später gibts wieder Freistoß für die SG. Die hohe Eingabe wird zu kurz von Rammenau abgewehrt und aus dem Hinterhalt zieht ein Drebnitzer ab, aber auch dieser aussichtsreiche Versuch wird geblockt (73).
Die Schlußoffensive der Großdrebnitzer brachte dann schließlich auch nicht mehr den erhofften Erfolg. Eher hätten die Gäste, die sich eigentlich schon mit dem Punktgewinn zufrieden gegeben hatten, beinahe noch den unverhofften Siegtreffer gemacht. Einen Schuß aus der Distanz wehrt Marcel Schmidt zur Seite ab, wo ein Rammanauer unbedrängt den Nachschuß aus gut fünf Metern über das Tor setzt (78.). Die Drebnitzer hatten dann noch ein paar Möglichkeiten: Eine scharfe Eingabe von links durch Marcel Hentsche erreicht am langen Pfosten Mario Kretschmer, der Ball geht aber in den Wald statt ins Tor (82.). Jörg Sahre setzt sich in der Mitte stark durch und bedient in der Gasse Eric Fiedler, der frei vor dem Tor der Gäste auftaucht, aber zu ungenau zielt und den Torwart anschießt (83.) und auch Stephan Wehner hätte fast nochmal für ein Déjè-Vu aus dem Pink-Panthers-Spiel gesorgt: Diesmal ging seine missglückte Flanke von der linken Seite aber nur auf die Latte (90. + 1). Einige vielversprechende Kontersituationen konnten die Rammenauer in der Schlußphase nicht nutzen um den Spielverlauf nochmal auf den Kopf zu stellen.
Somit endete eine spannende und umkämpfte Partie schließlich torlos. Die Abschlußschwäche der Drebnitzer stand heute einem Sieg im Wege. Das muss am Samstag gegen Großharthau besser werden. Wenigstens hievt dieser Punktgewinn die SG auf Platz zwei, da Neukirch das Spitzenspiel bei Germania mit 2:3 verloren hat, womit diese wiederum den Staffelsieg endgültig unter Dach und Fach gebracht haben. Glückwunsch dazu von unserer Seite nach Bischofswerda!
1 |
Marcel Schmidt |
4 |
Dirk Hauswald |
3 |
Sven Ganze
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8 |
Kai Hellebrandt (75. Riccardo Dökert (12)) |
15 |
Marco Ziesch |
5 |
Marco Hauswald |
6 |
Mario Kretschmer
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9 |
Eric Fiedler
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10 |
Heiko Beier (C) (23. Jörg Sahre (16))
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11 |
Marcel Hentsche
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14 |
Roberto Gottlöber (59. Stephan Wehner (17))
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Nicht zum Einsatz kamen heute Andy Prescher, Sven Schneider und Martin Westerkowsky